Informative Vorträge und spannende Begegnungen Fachtagung thematisierte Leben und Umgang mit Demenz

Dr. Lutz Lindemann-Sperfeld sprach über die Besonderheiten der Demenz

Prof. Dr. Andreas Simm präsentierte dem Publikum neue Erkenntnisse aus der Altersforschung

vom 25.06.2012


In Deutschland leben heute rund 1,1 Millionen an Demenz erkrankter Menschen. Prognosen zufolge erhöht sich aufgrund der fortschreitenden Überalterung der Bevölkerung die Zahl der Demenzkranken bis zum Jahr 2050 auf 2,6 Millionen. Ein deutlicher Hinweis, dass sich die Gesellschaft dieser Thematik verstärkt widmen muss. Welche Besonderheiten hat die Pflege von Demenzkranken? Wie gelingt der Spagat zwischen schwierigen gesundheitspolitischen wie finanziellen Rahmenbedingungen und den hohen pflegerischen Anforderungen? Und: Wie weit sind Erforschung der Krankheit und Medikamentenentwicklung?

Solche Fragen standen im Mittelpunkt der ersten Halleschen Fachtagung  „Demenz“ für Fachkräfte und pflegende Angehörige. Die Veranstaltung setzte am letzten Samstag, den 23.06.2012, einen ersten Meilenstein in Halle (Saale). Im Rahmen der Halleschen Aktionstage „Alter:native“ luden das Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau und die Paul-Riebeck-Stiftung ein, mit Experten ins Gespräch zu kommen. Dabei informierten sie über aktuelle Trends aus Medizin, Forschung, Pflege und Gesellschaft. Außerdem zeigte die Tagung den Handlungsbedarf, der sich für das gesellschaftliche Leben sowie die Betreuung und Pflege von an Demenz erkrankten Menschen ergibt. Mehr als 60 Teilnehmer, darunter Fachkräfte aus dem Pflegebereich, pflegende Angehörige sowie Vertreterinnen und Vertreter von hiesigen Selbsthilfegruppen, verfolgten die einzelnen Fachbeiträge mit großem Interesse.

Fotos: Peter Kossok

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