Tierische Glücksmomente – Zootiere besuchen die Hausgemeinschaften für Menschen mit Demenz

Einmal eine Schlange streicheln: Ingeborg Anton (links) und zusätzliche Betreuungskraft Carola Strauch (Mitte) zeigten keine Scheu.

vom 22.07.2013


„Tiere können so viel bewirken“, weiß Ergotherapeutin Victoria Rèthy. Das zeigte sich auch am Nachmittag des 17. Juli in den Hausgemeinschaften für Menschen mit Demenz. Ganz zur Freude der Bewohner besuchten Boa Paul, Quessant-Schaf Inka und Kaninchen Socke die Einrichtung der Paul-Riebeck-Stiftung und zauberten mit ihrer Anwesenheit jedem einzelnen ein Lächeln auf die Lippen. Fast ohne Scheu und Berührungsängste fütterten und streichelten die Seniorinnen und Senioren die possierlichen Gäste aus dem Zoo. Und dabei wurden einige Erinnerungen wach. So begannen die Bewohner der Hausgemeinschaften, über Erlebnisse mit ihren eigenen Haustieren zu berichten. „Es ist meine Aufgabe, unseren Bewohnern Abwechslung im Alltag zu geben und ihnen kleine Glücksmomente zu bereiten. Und den Nachmittag mit den Zootieren haben sie sichtlich genossen. Das freut mich sehr und honoriert zugleich meine Arbeit“, sagt Rèthy. Auch die Tierpflegerinnen Anke Stolte und Sarina Schliewenz waren sich nach ihrem Besuch in der Paul-Riebeck-Stiftung einig: „Wir haben uns gerne Zeit genommen und den Menschen, die nicht mehr in den Zoo kommen können, ein paar schöne Stunden geschenkt. Wir kommen gerne wieder. Immerhin gehören Bildung, Spaß und Erholung auch zu den Aufgaben eines Zoos.“ Von nun an werden die Zootiere einmal im Quartal die Bewohner der Hausgemeinschaften für Menschen mit Demenz besuchen.

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