Azubis erschließen neue Arbeitswelten - Paul-Riebeck-Stiftung und KSB starten dritten Azubi-Tausch

Arbeiten an der Werkbank oder doch lieber Pflege und Betreuung von 43 Senioren? Auszubildende der Paul-Riebeck-Stiftung und der KSB Aktiengesellschaft tauschen für jeweils eine Woche die Seiten. Foto: Falk Wenzel

vom 01.07.2015


Zum dritten 1 Mal legen die Paul-Riebeck-Stiftung und die KSB Aktien-gesellschaft ihr gemeinsames Projekt „Azubi-Tausch“ auf. Auszubildende beider Unternehmen bekommen damit in den nächsten zwei Wochen die Möglichkeit, in einen ihnen fremden Arbeitsalltag hinein zu schnuppern.

Am 29. Juni startete der Azubi-Tausch in den Räumlichkeiten der KSB-Aktien-gesellschaft. Dort wurden die vier teilnehmenden Auszubildenden sowie der Praxisanleiter und Vertreter aus der Personalabteilung der Paul-Riebeck-Stiftung von den vier beteiligten Lehrlingen, den Ausbildern und Personal-verantwortlichen der KSB Aktiengesellschaft begrüßt. Den Rest der Woche kommen die Stiftungs-Azubis nun zu KSB, um sich dort in der Werkstatt in einem ganz neuen Berufsfeld auszuprobieren und die Arbeit an der Werkbank kennenzulernen. In der nächsten Woche, ab dem 6. Juli, erhalten dann die KSB-Azubis einen Einblick in die Welt der Altenpflege und Behindertenhilfe. Dabei stehen sich die Lehrlinge jeden Tag zur Seite und versuchen sich gegenseitig ihren jeweiligen Beruf adäquat zu vermitteln. Vor allem gehe es darum, neue Erfahrungen zu sammeln und aufgrund des Perspektivwechsels eigene Grenzen kennenzulernen sowie Empathie und Sozialkompetenz zu schulen, erklärt Claudia Franko, Leiterin des Bereiches Personal und Finanzen der Paul-Riebeck-Stiftung.

Für die insgesamt acht Auszubildenden wartet also eine spannende Zeit, der sie mit Vorfreude und auch ein wenig Ungewissheit entgegensehen. Chris Sommer, Auszubildender im Altenpflegeheim Akazienhof, beispielsweise sieht den Azubi-Tausch als willkommene Herausforderung: „Eine Ausbildung in einem Handwerksberuf kann und konnte ich mir nie vorstellen. Ich habe eher zwei linke Hände. Deshalb ist es für mich interessant, einmal hinter die Kulissen von KSB zu schauen. Ich denke, dass ich durch diese Erfahrung lerne, mein eigenes Handeln zu reflektieren und Defizite zu erkennen, denen ich dann im Verlauf meiner Ausbildung entgegenwirken kann.“

Auch Hans Schaper, KSB-Azubi im ersten Lehrjahr, hat sich schon Gedanken über die nächsten 14 Tage gemacht: „Ich habe vor meiner Ausbildung bei KSB ein Praktikum als Krankenpfleger absolviert und festgestellt, dass mir die Pflege von Menschen weniger liegt. Umso neugieriger bin ich nun auf den direkten Vergleich der unterschiedlichen Berufe und Tätigkeiten und wie wir die Zeit meistern werden.“

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