Türen in die Arbeitswelt geöffnet

vom 18.01.2018

Paul-Riebeck-Stiftung schafft Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung

Heute überreichte Beate Bröcker, Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt, der Vorsitzenden des Stiftungsrates und Beigeordneten für Bildung und Soziales der Stadt Halle (Saale), Katharina Brederlow, und dem Vorstand der Paul-Riebeck-Stiftung und Geschäftsführer der serva GmbH,  Andreas Fritschek, einen Zuwendungsbescheid des Integrationsamtes aus dem Bundesprogramm „Inklusionsinitiative II – AlleimBetrieb“. Damit öffnen sich die Türen zur Arbeitswelt für drei Menschen mit psychischer Behinderung. Sie werden bei der serva GmbH, einer Tochter der Paul-Riebeck-Stiftung, sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die Zuwendungen in Höhe von 14.400 Euro aus dem Inklusionsprogramm ermöglichen es, die nötige arbeitsbegleitende Betreuung abzusichern.

„Häufig ist für Menschen mit Behinderung eine entsprechende Werkstatt die einzige Möglichkeit, am Arbeitsleben teilzunehmen. Sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen – also ‚normale‘ Arbeitsplätze – sind leider eher noch die Ausnahme. Von echter Teilhabe können wir aber nur sprechen, wenn wir den Arbeitsmarkt öffnen“, betont Andreas Fritschek.

Dafür habe die Stiftung in der serva GmbH eigens eine Inklusionsabteilung geschaffen. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen von der Unterhaltsreinigung, über Hausmeister- bis hin zu Küchen- und Wäscherei-Services an.  

Hintergrund:
Inklusionsbetriebe bieten schwerbehinderten Arbeitnehmer/inne/n mit besonderen Vermittlungshemmnissen sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse. Zusätzlich erhalten sie arbeitsbegleitende Betreuung, berufliche Weiterbildung und die Möglichkeit der Teilnahme an außerbetrieblichen Trainings- und Bildungsmaßnahmen. So soll es ihnen ermöglicht werden, sich für eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Das Angebot gilt auch für behinderte oder von Behinderung bedrohte psychisch kranke Menschen. Inklusionsbetriebe sind Teil des allgemeinen Arbeitsmarktes, fungieren  jedoch gleichzeitig als Brücke zwischen den Werkstätten für behinderte Menschen und dem allgemeinen Arbeitsmarkt.

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