Respekt als Handwerkszeug
Heben, ziehen, tragen, drücken: bewegungseingeschränkten Menschen zu bewegen, ist körperlich anstrengend. Noch anstrengender wird es, wenn Pflegende und Bewohner gegeneinander arbeiten oder der zu Pflegende gegen seinen Willen bewegt wird. Kinästhetik kann hier eine deutliche Erleichterung bringen. Kursleiter Lothar Hartmann von der Bewegungsschule Halle weiß, wie das praktisch funktioniert: eine sanfte Unterstützung, ein Miteinander. Gegenseitige Entlastung, Schonung und Respekt gehören zum Konzept. Sein Wissen gab er während eines Kinästhetik-Workshops an 12 Auszubildenden des 1. Lehrjahres weiter.
Sie lernten, wie man Gewichte leichter bewegen kann – und dabei den Bewohner individuell und emotional einbezieht. Für Pflegende ist das nicht nur eine Technik für rückenschonendes Arbeiten, sondern fördert gleichzeitig die Mobilität, Selbstbestimmung und somit Teilhabe des zu Pflegenden. Alle gewinnen! Unsere Auszubildenden konnten praktische Handgriffe ausprobieren und alle Fragen dazu loswerden. Sehr hilfreich!